Allgemeine Tipps zum Backen
Verwendung von Dinkelmehl Type 630
Grundsätzlich lässt sich Dinkelmehl der Type 630 wie Weizenmehl der Type 405 bzw. 550 einsetzen. Dabei sollte man folgendes beachten:
- Dinkelteige nur schonend und nicht zu lange kneten oder rühren, da sonst das Teiggerüst kaputtgehen kann und der Teig dann flach und ohne Volumen bleibt
- Dinkelmehl bindet mehr Flüssigkeit als Weizenmehl - es sollte daher etwas mehr Wasser in den Teig gegeben werden, um ein vorzeitiges Austrocknen des Gebäcks zu vermeiden. Koch- oder Brühstücke sowie die Verwendung von Vor- oder Sauerteigen können zusätzliche Flüssigkeit in den Teig bringen.
Backen mit Weizen-Vollkornmehl
Auch Vollkornweizenmehl bindet mehr Flüssigkeit als Weizenmehl der Type 405 bzw. 550. Daher sollte man beim Backen mit Vollkornweizenmehl ca. 10% mehr Wasser zugeben.
Was bedeutet eigentlich die Typenzahl auf der Mehlpackung und weches Mehl eignet sich für welchen Teig? Alles Wissenswerte rund um das Thema Mehl findest Du hier!
Eiweiß aufschlagen
Beim Aufschlagen von Eiweiß müssen Schüssel und Quirle absolut fettfrei und sauber sein. Der Eischnee bleibt außerdem besser steif, wenn man eine Prise Salz zugibt. Wenn er sich nach dem Schlagen mit einem Messer schneiden lässt, hat er die richtige Konsistenz.
Butterverarbeitung
Am besten lässt sich zimmerwarme Butter oder Margarine schaumig schlagen. Diese nimmt besonders viel Luft auf und der Teig wird sehr fein.
Bei der Herstellung von Blätter- oder Plunderteig hingegen muss die Butter kühlschrankkalt sein, damit sie sich beim Tourieren gut ausrollen lässt.
Teig problemlos ausrollen
Mürbe- oder Hefeteig lässt sich besonders gut ausrollen, wenn man ihn zwischen zwei bemehlte Frischhaltefolien legt.
Hilfe aus der Kälte
Stelle Backformen nach dem Einfetten für eine Weile ins Gefrierfach. So verbindet sich das Fett während des Backens nicht mit dem Teig und der Kuchen lässt sich später leichter stürzen.
Haltbarkeit von Plätzchen
Plätzchen sind von Sorte zu Sorte unterschiedlich haltbar. Dabei gilt: Je höher der Zuckeranteil in dem Plätzchenteig ist, desto haltbarer sind sie. Je mehr Fett in dem Teig ist, desto schneller können Geschmacksveränderungen auftreten. Diese treten in der Regel aber erst nach 2-3 Monaten auf. Am besten bewahrt man die Plätzchen übrigens in einer Blechdose auf.
Wann ist der Kuchen fertig?
Führe die Garprobe bei einem Kuchen durch Einstechen mit einem dünnen Holzstäbchen durch. Der Kuchen ist erst durchgebacken, wenn das Holzstäbchen ganz sauber herausgezogen werden kann und keine Teigreste daran festkleben.
Einfrieren von Kuchen
Verpacke den gebackenen Kuchen noch im lauwarmen Zustand und friere ihn direkt nach dem Abkühlen ein. So behält er seine Frische und schmeckt nach dem Auftauen wie frisch gebacken.
Kuchenglasur
Kuchenguss aus Fruchtsaft bzw. Rum und Puderzucker trocknet besonders gut, wenn er auf das noch warme Gebäck aufgebracht wird. Durch mehrmaliges Glasieren ergibt sich eine intensive Farbe und eine interessante Struktur.