Frühstück für eine gesunde und ausgewogene Ernährung

 

Das Frühstücken hat viele Vorteile – darüber sind sich Wissenschaftler und Mediziner weithin einig. Eine Vielzahl an Studien zeigt, dass regelmäßiges Frühstücken mit einer verbesserten Nährstoffaufnahme und einem gesunden Körpergewicht verbunden ist. Besonders bei Kindern scheint Frühstücken das Lernen und die schulische Leistung zu unterstützen.

Regelmäßig zu frühstücken, wirkt sich beispielsweise auf die Nährstoffversorgung positiv aus. Vor allem Mikronährstoffe, wie Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und auch Ballaststoffe werden bereitgestellt (1). Mit einem Frühstück lassen sich zudem Hunger und Appetit besser kontrollieren, was sich positiv auf das Gewicht auswirken kann. Menschen, die frühstücken, sind tendenziell schlanker als diejenigen, die das Frühstück auslassen (2; 3; 4; 5; 6)

Bei Schulkindern wirkt sich das Frühstück günstig auf die Leistungsfähigkeit aus. Mehrere Studien zeigen, dass Kinder, die morgens eine nahrhafte Mahlzeit zu sich nehmen, ihre kognitiven Funktionen den ganzen Morgen über besser aufrechterhalten. Konzentration und Gedächtnis verbessern sich und auch die motorischen Fähigkeiten werden positiv beeinflusst (7, 8, 9, 10)

Regelmäßiges Frühstücken verbessert darüber hinaus die Qualität der täglichen Ernährung und wirkt sich positiv auf die Gesundheit im Allgemeinen und das Wohlbefinden aus. Neben einem verringerten Risiko für Übergewicht und Adipositas haben Studien auch positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel und die Entstehung von Typ-2-Diabetes sowie auf die Blutfettwerte, beispielsweise das Cholesterin, nachgewiesen (11, 12, 13, 14).

Idealerweise sollte ein Frühstück Getreideprodukten enthalten. Studien belegen, dass der Verzehr von drei oder mehr Portionen an Vollkornprodukten pro Tag viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, darunter ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einen niedrigeren Body-Mass-Index, eine geringere Körpergewichtszunahme, eine geringere Fettleibigkeit und ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes (15)

Getreideprodukte enthalten wenig Fett und liefern wertvolle Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Auch die Versorgung mit Mikronährstoffen, insbesondere Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und B-Vitaminen wird verbessert. Weitere Frühstückskomponenten, wie Aufstriche, Obst und Milchprodukte ergänzen das Brot- oder Cerealienfrühstück und liefern zusätzliche wichtige Nährstoffe, wie Proteine, weiter Vitamine und Mineralstoffe.

So kann ein gesundes Frühstück aussehen


Das süße Frühstück hat in der Ernährung in Deutschland Tradition - Klassiker sind dabei Marmeladenbrot oder Müsli mit Obst. Darüber hinaus gibt es viele weitere gesunde und nahrhafte Frühstücksoptionen - egal ob klassisch, basisch, proteinreich, vegan, als Genießervariante oder für Eilige. Frühstück mit Getreide, Haferflocken oder Brot  bietet vielfältige Rezeptmöglichkeiten. Proteinreiche Hülsenfrüchte lassen sich zudem zu prima Brotaufstrichen verarbeiten. In unseren Rezepten findest Du spannende Ideen, auch zum Brunchen. Weitere gesunde Frühstücksideen - nicht nur für die Schule - gibt es auch auf unserem Blog.

Studien


[1] Barr SI, DiFrancesco L and Fulgoni VL. (2013). Consumption of Breakfast and the type of breakfast are positively associated with nutrient intakes and adequacy of Canadian adults. Journal of Nutrition 143 (1): 86-92

[2] Croezen, S., et al. 2009, Skipping breakfast, alcohol consumption and physical inactivity as risk factors for overweight and obesity in adolescents: results of the E-MOVO project. European Journal of Clinical Nutrition. V63-I3: 405-12.

[3] De la Hunty, A., Ashwell, M. 2007, Are people who regularly eat breakfast cereals slimmer than those who don´t? A systematic review of the evidence. Nutrition Bulletin. V32-I2: 118-28.

[4] Hirschler, V., et al. 2009, Overweight and lifestyle behaviors of low socioeconomic elementary school children in Buenos Aires. BMC Pediatrics. V9-I17

[5] Kennedy, E., Davies, C. 1998, US Department of Agriculture School Breakfast Programme. Proceedings of the Napa Valley Symposium Cognition and School Learning 1995. Am. J. Clin. Nutr. 67: 743S-5S

[6] Matthys, C., et al. 2007, Breakfast habits affect overall nutrient profiles in adolescents. Public Health Nutrition. V10-I4: 413-21

[7] Benton, D., Parker, P.Y. 1998, Breakfast, blood glucose, and cognition, Am J Clin Nutr 1998 Apr;67(4):772S-778S. doi: 10.1093/ajcn/67.4.772S https://academic.oup.com/ajcn/article/67/4/772S/4666100?login=true

[8] Mahoney, C.R., et al. 2005, Effect of breakfast composition on cognitive processes in elementary school children. Physiology & Behavior. V85: 635-645.

[9] Rampersaud, G.C., et al. 2005, Breakfast Habits, Nutritional Status, Body Weight, and Academic Performance in Children and Adolescents. Journal of American Dietetic Association. V105-I5: 743-760.

[10] Littlecott, H. J., Moore, G. F., Moore, L., Lyons, R. A., & Murphy, S. (2016). Association between breakfast consumption and educational outcomes in 9–11-year-old children. Public health nutrition, 19(9), 1575-1582.

[11] Rampersaud GC. Benefits of Breakfast for Children and Adolescents: Update and Recommendations for Practitioners. American Journal of Lifestyle Medicine. 2009;3(2):86-103. doi:10.1177/1559827608327219. https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1559827608327219

[12] Agostoni, C., & Brighenti, F. (2010). Dietary choices for breakfast in children and adolescents. Critical reviews in food science and nutrition, 50(2), 120-128.)

[13] Pereira, M. A., Erickson, E., McKee, P., Schrankler, K., Raatz, S. K., Lytle, L. A., & Pellegrini, A. D. (2011). Breakfast frequency and quality may affect glycemia and appetite in adults and children. The Journal of nutrition, 141(1), 163-168.

[14] Kesztyüs, D., Traub, M., Lauer, R. et al. Skipping breakfast is detrimental for primary school children: cross-sectional analysis of determinants for targeted prevention. BMC Public Health 17, 258 (2017). https://doi.org/10.1186/s12889-017-4169-z

[15] Reynolds, A., et al., Carbohydrate quality and human health: a series of systematic reviews and meta-analyses. Lancet, 2019. 393: p. 434-5.